Ruhloff & Dauner auf der European Identity and Cloud Conference 2024 in Berlin

10.06.2024

Ruhloff & Dauner auf der European Identity and Cloud Conference 2024


Vom 7. bis 9. Mai 2024 fand die European Identity and Cloud Conference (EIC) in Berlin statt, eine jährliche Fachkonferenz, die sich mit den Themen Identitäts- und Zugriffsmanagement (Identity and Access Management, IAM), digitale Identitäten, Datenschutz, Cybersicherheit sowie Cloud-Technologien befasst. Die von KuppingerCole Analysts organisierte Konferenz fand in diesem Jahr bereits zum 18. Mal statt, mit dem Ziel, Experten, Entscheidungsträger und Anbieter aus der ganzen Welt zusammenzubringen.

Die EIC ist eine der führenden Veranstaltungen in Europa rund um das digitale ID Multiverse und bot den ca. 1.500 Teilnehmern in über 230 Sessions Vorträge, Workshops und Diskussionen zu aktuellen Trends, Best Practices und Innovationen. Dabei wurden verschiedene Schwerpunkte wie IAM-Lösungen, Zero Trust, digitale Transformation, Cloud-Sicherheit, digitale Identity Wallets und Compliance behandelt.

Wir nahmen in diesem Jahr als Besucher teil und nutzten die Veranstaltung, um uns über die neuesten Trends und Innovationen zu informieren, interessante Gespräch zu führen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.


Highlights der Veranstaltung

Unter den 230 Sessions gab es unglaublich viele hochinteressante Vorträge. Wir möchten nur einige davon nennen, die wir besonders spannend fanden.

Die Keynote Sessions starteten mit dem Vortrag "Vision 2030: Rethinking Digital Identity in the Era of AI and Decentralization" von Martin Kuppinger. Er gab viele Denkanstöße im Hinblick auf die massiven Veränderungen, die die digitale Identitätslandschaft in den kommenden Jahren durchlaufen wird. Kuppinger betonte, dass traditionelle Identitäts- und Zugangsmanagement-Frameworks (IAM) angesichts der Fortschritte im Bereich künstlicher Intelligenz (KI) und dezentraler Identitäten neu überdacht werden müssen.

Diese Entwicklung wird nicht nur Unternehmen betreffen, sondern auch den Einzelhandel und das Verbrauchererlebnis, was ein Umdenken in Richtung einer stärkeren Fokussierung auf den Schutz der persönlichen Daten erfordert. Kuppinger unterstrich, dass innovative Technologien und Denkansätze notwendig sind, um widerstandsfähige und sichere Identitätsrahmen zu schaffen, die mit den Anforderungen einer digital vernetzten Welt Schritt halten.

Eine weitere Keynote mit dem Titel "The EU AI Act: The Challenge of Balancing Responsible Innovation", gehalten von Kai Zenner, beschäftige sich mit KI und konzentrierte sich auf die Herausforderungen bei der Umsetzung des EU AI Acts. Dieser Rechtsrahmen soll die Entwicklung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der EU regulieren, um ethische Standards zu gewährleisten und gleichzeitig Innovationen zu fördern.

Zenner betonte die Dualität des Gesetzes: Einerseits soll es technologische Innovationen vorantreiben, andererseits muss der Schutz der Grundrechte und der gesellschaftlichen Werte gesichert werden. Das Gesetz zielt darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen der Förderung der Forschung und der Einhaltung ethischer Vorgaben zu schaffen, insbesondere in einem sich schnell verändernden technologischen Umfeld. Er hob auch hervor, dass der AI Act die globale Rolle Europas in der Technologieführung stärken könnte, während er gleichzeitig für Entwickler und Nutzer von KI-Systemen klare Regeln und Verantwortlichkeiten schafft. Zenners Meinung nach ist das zentrale Thema die Notwendigkeit, Innovation und Ethik in Einklang zu bringen, um verantwortungsbewusste technologische Fortschritte zu ermöglichen, die den europäischen Werten entsprechen.

Ein weiterer Vortrag, den wir noch sehr unterhaltsam fanden, war die Keynote mit dem Titel "Les Miserables of the Cyber Frontier: The Dueling Narratives of Decentralized Identities". Sie thematisierte die Spannungen und Herausforderungen im Bereich der dezentralisierten Identitäten, besonders in Bezug auf die Balance zwischen Privatsphäre und Sicherheit. Diese Keynote, die von den Experten Markus Sabadello und Nat Sakimura gehalten wurde, beleuchtete, wie weit verbreitet heutige „dezentralisierte“ Projekte tatsächlich sind und welche Fortschritte in diesem Bereich notwendig sind, um eine vertrauenswürdige digitale Identitätsinfrastruktur aufzubauen.


Bootsfahrt auf der Spree

Ein weiteres Highlight der Konferenz war für uns die abendliche Bootsfahrt auf der Spree in entspannter Atmosphäre an Bord. Die Fahrt bot eine hervorragende Gelegenheit, sich in ungezwungener Runde mit anderen Teilnehmern auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und die malerische Berliner Kulisse bei Sonnenuntergang zu genießen.


Fazit

Die Teilnahme an der European Identity and Cloud Conference 2024 hat sich für uns wirklich gelohnt. Sie war für uns eine wertvolle Plattform, um neue Einblicke in die aktuellen Trends und Entwicklungen im Bereich digitale Identitäten und IT-Sicherheit zu gewinnen. Die inspirierenden Vorträge und die vielfältigen Networking-Möglichkeiten, insbesondere die Bootsfahrt auf der Spree, machten die Veranstaltung für uns zu einem vollen Erfolg.


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